Beate Pliete, SPD-Fraktionsvorsitzende, stellt zur Verbesserung des Radwegenetzes in Haltern am See folgenden Ratsantrag: Für den Ausbau des Radwegenetzes in der Innenstadt, hier Schüttenwall und Münsterstraße, beantragt die Stadt Haltern am See aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ noch in 2021 entsprechende Fördermittel zur Realisierung eines Radwegenetzes rund um die Innenstadt. Notwendige planerische Voraussetzungen werden zur Beantragung der Fördermittel eingesetzt. Die Umsetzung erhält Priorität.
Begründung
Das Sonderprogramm „Stadt und Land“ stellt insgesamt 660 Millionen € für den Radwegebau in den Kommunen zur Verfügung. Sie stammen aus dem Klimapaket der Bundesregierung und sollen ermöglichen, die Potenziale des Radverkehrs für einen klimafreundlichen Verkehr weiter zu entfalten.
Die östliche Tangente am Rande der Innenstadt Halterns ist für Radfahrende durch parkende Fahrzeuge und vor allem durch den starken fließenden Verkehr sehr gefährlich und unübersichtlich.
Im Sinne einer fahrradfreundlichen Stadt, das Label hat Haltern am See ja jüngst wieder erhalten, und auch für eine bessere Klimabilanz ist die Realisierung einer guten Radwegeverbindung im Bereich Schüttenwall und Münsterstraße notwendig.
Es ergeben sich auch für die touristische Nutzung z. B. für eine „Radroute Silbersee“ weitere Möglichkeiten, die zur Entlastung des Verkehrs vor allem in den Sommermonaten beitragen können.
Hier bitten wir um Prüfung, ob im Rahmen des Förderprogramms auch eine Fahrradabstellanlage am Silbersee realisiert werden kann. Bis zum Jahr 2023 stellt die Bundesregierung rund 1,4 Milliarden € für die Realisierung von Qualitätsradwegen zur Verfügung. Die Förderantrage können ab sofort von Kommunen über die Bundesländer gestellt werden.