Volker Klose, Ratsmitglied aus Hamm-Bossendorf, und SPD-Fraktionsvorsitzende Beate Pliete stellen für die SPD-Fraktion einen Antrag an den Rat der Stadt Haltern am See. Geprüft werden soll die Machbarkeit der Stever-Lippe-Passage entlang der Papenbrückstraße parallel zur L 551.
Die schwierige Situation für die Radfahrenden im Bereich der L 551 und Recklinghäuser Straße ist allgemein anerkannt. Um eine verbesserte Radwegeführung von Hamm- Bossendorf/Flaesheim Richtung Innenstadt Haltern am See zu schaffen, wird nun erneut ein Radweg am Rande des Naturschutzgebietes Lippeaue entlang der Papenbrückstraße und Wasserwerkstraße öffentlich vorgeschlagen. Auch eine Bürgerinitiative hat sich gegründet.
Für den Fall der Machbarkeit werden zur zeitnahen Umsetzung Fördermittel, z. B. aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“, beantragt sowie in einem ersten Schritt Haushaltsmittel, z. B. aus der Haushaltsstelle Klimaschutzmaßnahmen, zur Verfügung gestellt, so der Wortlaut im Antrag.
Im Sinne der Bürgerschaft, aber auch als Naherholungsgebiet, könnte diese Radwegetangente ein echter Gewinn sein. Vor allem dann, wenn aus den Gesprächen mit dem Landesbetrieb „Straßen NRW“ nicht viel mehr als gute Hoffnung auf eine Realisierung des Wenders im Bereich der Glashütte resultiert.
Vor einigen Jahren konnte der oben beschriebene Radweg nach unseren Informationen wegen des dort planerisch festgesetzten Naturschutzgebietes nicht realisiert werden. Aktuell wird behauptet, dass die Grenzziehung des Naturschutzgebietes Lippeaue durchaus Raum für eine Radwegeführung entlang der Papenbrückstraße zulasse. Beate Pliete hat sich zur Klärung der Grenzen des Naturschutzgebietes bereits schriftlich an Landrat Bodo Klimpel (zuständig ist der Kreis Recklinghausen als Untere Landschaftsbehörde) gewandt, dem die schwierige Verkehrssituation hier vor Ort ja bestens bekannt sein müsste. Eine Antwort steht allerdings aktuell noch aus.
Das Sonderprogramm „Stadt und Land“ stellt insgesamt 660 Millionen € für den Radwegebau in den Kommunen zur Verfügung. Sie stammen aus dem Klimapaket der Bundesregierung und sollen ermöglichen, die Potenziale des Radverkehrs für einen klimafreundlichen Verkehr weiter zu entfalten.
Die Stever-Lippe-Passage wäre nicht nur eine deutlich sichere Variante als die zurzeit zu nutzende Zuwegung, auch Halterns Fahrradfreundlichkeit gewänne an Attraktivität.