Pool­Tes­tun­gen für Kin­der­ta­ges­ein­rich­tun­gen gefordert

Gemein­sam mit den Frak­tio­nen von Bünd­nis 90/Grünen und der FDP hat die SPD-Frak­ti­on einen Antrag an den Stadt­rat gestellt.

Hier­bei geht es um die flä­chen­de­cken­de Ein­füh­rung von PCR-Pool­tes­tun­gen in allen Kin­der­ta­ges­stät­ten (Kitas) auf Hal­ter­ner Stadt­ge­biet ähn­lich dem Vor­ge­hen zu Pool­tes­tun­gen in den Grund­schu­len sowie um die Sicher­stel­lung von ein­heit­li­chen Rege­lun­gen zu Coro­na-Schutz­maß­nah­men in allen Hal­ter­ner Kitas.

Auf­grund der sich aktu­ell dyna­misch ent­wi­ckeln­den Coro­na-Pan­de­mie, damit ein­her­ge­hen­den hohen Inzi­den­zen und Pro­gno­sen von wei­ter anstei­gen­den Infek­ti­ons­zah­len im Zuge der Aus­brei­tung der Omi­kron-Vari­an­te wird ein Dring­lich­keits­be­schluß gemäß §60 Abs. 1 Satz 2 GO-NRW gefordert.

Begrün­dung:

Die Situa­ti­on in den Hal­ter­ner Kin­der­ta­ges­stät­ten stellt sich mit Blick auf die Rege­lun­gen zu Coro­na-Schutz­maß­nah­men, ins­be­son­de­re im Umgang mit den Tes­tun­gen der Kin­der, als unein­heit­lich und nicht abge­stimmt dar. Es scheint eine gro­ße Unter­schied­lich­keit in dem Vor­ge­hen je Kita/ je Trä­ger zu exis­tie­ren: In eini­gen Ein­rich­tun­gen wer­den ledig­lich die Test­sets bereit­ge­stellt, in ande­ren Kitas müs­sen Eltern die Test­durch­füh­rung per Unter­schrift gegen­über der Kita bestä­ti­gen wäh­rend in wie­der ande­ren Ein­rich­tun­gen offi­zi­el­le Test­zer­ti­fi­ka­te bzw. das Vor­zei­gen der Test­ergeb­nis­se (Test­strei­fen) ein­ge­for­dert wer­den. Die­ses unein­heit­li­che Vor­ge­hen führt in den Fami­li­en zu Ver­un­si­che­rung und Unmut. Hier soll­te drin­gend gegen­ge­steu­ert wer­den, um für die Fami­li­en Sicher­heit, Trans­pa­renz und Nach­voll­zieh­bar­keit zu erzielen.

Es ist eine kon­se­quen­te Tes­tung der Kita-Kin­der stär­ker in den Blick zu neh­men. Da auf der einen Sei­te Kin­der im Alter von 1–4 Jah­ren bis­her nicht geimpft wer­den kön­nen sowie eine all­ge­mei­ne Impf­emp­feh­lung für die Kin­der der Alters­grup­pe 5–11 nicht gege­ben ist. Ande­rer­seits wur­de eine flä­chen­de­cken­de Anschaf­fung von Luft­fil­tern bzw. ‑ven­ti­la­to­ren mehr­heit­lich durch die Stim­men der CDU, WGH und des Bür­ger­meis­ters in der Rats­sit­zung vom 25.11.2021 abge­lehnt, sodass dem Tes­ten der Kin­der ein beson­de­rer Stel­len­wert zu kommt. Denn unter die­sen Rah­men­be­din­gun­gen in Kom­bi­na­ti­on mit hohen Inzi­den­zen, kann nur eine kon­se­quen­te Tes­tung Infek­tio­nen früh­zei­tig erken­nen und Infek­ti­ons­ket­ten unter­bin­den. Ziel muss es sein, Grup­pen- oder Kita­schlie­ßun­gen zu ver­mei­den. Um hier wirk­sa­me Tes­tun­gen der Kin­der sicher­zu­stel­len, wird die Stadt­ver­wal­tung beauf­tragt, die Durch­füh­rung von PCR-Pool­tests, so wie es in den Hal­ter­ner Grund­schu­len prak­ti­ziert wird, für alle auf Hal­ter­ner Stadt­ge­biet ansäs­si­gen Kin­der­ta­ges­stät­ten (städ­ti­sche & ande­re Trä­ger) mög­lichst zeit­nah zu orga­ni­sie­ren und die Durch­füh­rung sicher­zu­stel­len. Eine Pool-Tes­tung in den Kitas wür­de sowohl die Eltern ent­las­ten als auch die Sicher­heit erhö­hen. Die Mög­lich­keit, dass Kom­mu­nen Pool­tes­tun­gen für Kitas ein­füh­ren, wird in dem Brief von NRW-Fami­li­en­mi­nis­ter Stamp vom 22.12.2021, der an Mitarbeiter*innen von Kitas und Eltern gerich­tet ist, expli­zit benannt. Die für die Stadt hier­bei ent­ste­hen­den Kos­ten kön­nen vom Land geför­dert werden. 

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