SPD-Antrag zur Tafel Hal­tern am See

Wir bit­ten, den nach­fol­gen­den Antrag zur Beschluss­fas­sung auf die
Tages­ord­nung der nächs­ten Rats­sit­zung zu set­zen:
Der Rat der Stadt Hal­tern am See beschließt, die Hal­ter­ner Tafel (ver­tre­ten durch den
Vor­sit­zen­den Herrn Lud­wig Bor­ger, Hal­ter­ner Tafel e. V., Reck­ling­häu­ser Str. 44, Hal­tern am See)
durch einen jähr­li­chen Miet­zu­schuss in Höhe von 10.000 Euro ab 2024 zu unter­stüt­zen.
Die frei­wil­li­ge Leis­tung wird haus­halts­wirk­sam im Haus­halt 2024 ff. ein­ge­stellt. Die Zuschuss­hö­he
wird 2030 eva­lu­iert und gege­be­nen­falls angepasst.


Begrün­dung:
Die aktu­ell genutz­ten Räum­lich­kei­ten der Hal­ter­ner Tafel e. V. müs­sen wegen Kün­di­gung des
Miet­ver­hält­nis­ses auf­ge­ge­ben wer­den. Durch inten­si­ve Bemü­hun­gen ist es den ehren­amt­lich
Ver­ant­wort­li­chen gelun­gen, unweit des jet­zi­gen Stand­or­tes ein neu­es Zuhau­se für die Tafel ab
Früh­jahr 2024 zu fin­den. Der Miet­ver­trag konn­te lang­fris­tig abge­schlos­sen wer­den, aller­dings
wird sich der Miet­auf­wand ver­dop­peln. Zusätz­lich müs­sen für den Ein­zug in die neu­en
Räum­lich­kei­ten noch erheb­li­che und auch kos­ten­in­ten­si­ve Vor­ar­bei­ten geleis­tet werden.


Die Tafel bedient regel­mä­ßig rund 800 Kun­den, eine beacht­li­che Anzahl von zu unter­stüt­zen­den
Per­so­nen in unse­rer Stadt. Wir alle wünsch­ten uns, dass die Ein­rich­tung der Tafeln nicht nötig
wäre, weil alle genug haben, um die täg­li­chen Bedar­fe zu decken. Zuneh­mend sind ins­be­son­de­re
Senio­rin­nen mit einer nicht aus­rei­chen­den Wit­wen­ren­te auf das Ange­bot der Tafel ange­wie­sen.
Bezie­he­rin­nen und Bezie­her der Grund­si­che­rung oder ver­gleich­ba­rer Sozi­al­leis­tun­gen spü­ren die
Aus­wir­kun­gen stei­gen­der Ener­gie­kos­ten und der Infla­ti­on. Vor allem die­je­ni­gen Men­schen, die
eher wenig ver­die­nen, lei­den unter der hohen Teuerungsrate.


Wir müs­sen ein­ge­ste­hen, dass in unse­rer Gesell­schaft die Tafeln eine wich­ti­ge und lei­der
unver­zicht­ba­re Rol­le spie­len. Des­halb gebüh­ren unse­re Aner­ken­nung, unser Respekt und unse­re
tie­fe Dank­bar­keit den Ehren­amt­li­chen der Tafel.
Da sich die Hal­ter­ner Tafel im Wesent­li­chen aus Spen­de finan­ziert, ist zur Siche­rung des
Fort­be­stan­des ein Miet­zu­schuss durch die Stadt Hal­tern am See unabdingbar.

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