Spar­kom­mis­sa­rin für Haltern!

“CDU-Lan­des­re­gie­rung setzt Spar­kom­mis­sa­rin für Hal­tern am See ein.”, die­se Mel­dung erschüt­ter­te ganz Hal­tern am See in der letz­ten Woche. Was bedeu­tet das für die Stadt und für die BürgerInnen?

Unse­re Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Bea­te Plie­te bezieht Stellung:

2012 ist die Stadt Hal­tern am See mit CDU-Bür­ger­meis­ter Bodo Klim­pel frei­wil­lig dem “Stär­kungs­pakt Stadt­fi­nan­zen” der rot-grü­nen Lan­des­re­gie­rung mit all sei­nen bekann­ten Erfor­der­nis­sen bei­getre­ten. Seit dem hat unse­re Stadt rund 15 Mio Euro Stär­kungs­pakt­mit­tel des Lan­des erhal­ten und ins­be­son­de­re die Bür­ge­rIn­nen haben zB durch die Anhe­bung der Grund- und Gewer­be­steu­ern einen wesent­li­chen Bei­trag zur Ent­schul­dung der Stadt bei­getra­gen. Gera­de erst hat die Ver­wal­tung mit Betei­li­gung aller poli­ti­schen Akteu­re einen nen­nens­wer­ten Betrag in die Ent­schul­dung gesteckt. Ab 2020 kann die Stadt einen aus­ge­gli­che­nen Haus­halt schrei­ben. All dies wäre ohne den Stär­kungs­pakt nicht mög­lich gewe­sen. Ganz im Gegen­teil, 2014 wäre Hal­tern völ­lig über­schul­det, also qua­si insol­vent gewesen.
Heu­te bezeich­net die CDU den Stär­kungs­pakt als “Potem­kin­sches Dorf”, schein­hei­li­ger geht’s dann tat­säch­lich nicht mehr.
Sowohl rot­grü­ne als auch schwarz­gel­be Lan­des­re­gie­rung kri­ti­sie­ren die feh­ler­haf­te Berech­nung der Stadt Hal­tern im Stär­kungs­pakt.  Da auch die Bezirks­re­gie­rung als Geneh­mi­gungs­be­hör­de Feh­ler gemacht hat­te, hoff­ten wir als Rat unab­hän­gig von der “Cou­leur” der Lan­des­re­gie­rung auf die Kom­pro­miss­be­reit­schaft des Landes.
Die­se Hoff­nung hat sich nun end­gül­tig zer­schla­gen. Der Stadt­rat ist obso­let. Die Spar­kom­mis­sa­rin kommt. Vor der Land­tags­wahl hat die CDU noch mit der beson­de­ren Kom­mu­nal­freund­lich­keit die Wer­be­trom­mel geschla­gen, heu­te lässt CDU-Minis­te­rin Schar­ren­bach Hal­tern am See im Regen ste­hen. Am Ende feh­len uns rund 2,3 Mil­lio­nen Euro. Die Ant­wort wie die­se aus­zu­glei­chen sind, bleibt Schar­ren­bach schuldig!
Die SPD-Frak­ti­on wird Steu­er­erhö­hun­gen, Per­so­nal­re­du­zie­run­gen oder Ser­vice­ein­schrän­kun­gen, die der Kom­pen­sa­ti­on der Sum­me die­nen soll­ten, rigo­ros ablehnen!
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