Intensiv hat die SPD-Fraktion verschiedene Vorschläge für das Integrierte Stadtentwicklungskonzept erarbeitet und mit Schreiben vom 14. Oktober 2018 Stadtspitze und Lenkungskreis informiert.Wir wollen uns konkret für Verbesserungen in der Stadt, für die Menschen einsetzen!
Hier das Schreiben im Wortlaut:
Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrte Frau Brachthäuser
sehr geehrte Damen und Herren des Lenkungskreises ISEK,
die Planung des Integrierten Stadtentwickungskonzeptes ist ein wichtiger Baustein für die Entwicklung Halterns. Wir begrüßen den ermöglichten Beteiligungsprozess. Je mehr Beteiligung desto besser.
Die SPD setzt sich für mehr bezahlbaren Wohnraum in der Stadtmitte ein. Hier ist die Eignung des Quartiers zwischen Schüttenwall/Sixtusstraße zu prüfen ebenso wie die Nachnutzung der Muttergottesstiege nach dem Auszug der Stadtverwaltung.
Die Verkehrsbelastung der Innenstadt durch den Individualverkehr ist zu reduzieren. Daher fordern wir die Einrichtung einer Fahrradspur auf den Wällen/äußerer Stadtring. Im Bereich des Bahnhofs ist die Harmonisierung des ÖPNV mit Zugang zu den Schulen wünschenswert. Wir begrüßen den Vorschlag der besseren Anbindung des Bahnhofs an die Innenstadt durch eine qualitative Aufwertung der Holtwicker Str.. Wir wollen eine intensive Begrünung durch eine Baumallee. Mehr Grün in den Städten ist aktive Klimaverbesserung. Die Parks in der Innenstadt sind zu erhalten, und wir fordern die Verbesserung der Aufenthaltsqualität durch Beleuchtung und Möblierung. Wir begrüßen die Einrichtung weiterer Spielgelegenheiten für Kinder.
Die Anbindung des Bahnhofs über die Bahnhofstraße und Trappstiege sowie die Verbindung der (alten) Recklinghäuser Straße über den Südwall an die Altstadt öffnet weitere Perspektiven. Insbesondere die in Kürze entstehende Park&Ride-Anlage im Süden des Bahnhofs kann an den stark frequentierten Sonderveranstaltungstagen in der Innenstadt durch eine gute sichtbare Anbindung an das Zentrum eine Parkplatz-Alternative sein. Diese Chance sollte genutzt werden.
Der Geltungsbereich des ISEK sollte auch den Bereich der alten Hullerner Straße in Richtung des ehemaligen Hotels Seestern berücksichtigen. Wir alle erwarten in Kürze die Umsetzung der Pläne zur Errichtung eines Hotels für Menschen mit Behinderungen. Gerade vor diesem Hintergrund muss die barrierefreie Zuwegung zur Innenstadt in den Blick genommen werden. Dabei meint „barrierefrei“ nicht ausschließlich gehbehinderte Menschen. Auch für gehörlose und blinde Menschen muss der Zugang unkompliziert möglich sein.
Für das Stadtzentrum um den Alten Markt erinnern wir an die alte Planung, die Zuwegung Lippstraße zur Mühlenstraße (Zuwegung zwischen Lippstraße 3 und 9) zu verlegen. Die damit zu erreichende Verkehrsberuhigung halten wir angesichts der stetig steigenden Freizeitnutzung mit der einhergehenden gastronomischen Nutzung des Marktes städteplanerisch sinnvoll und weiterhin erstrebenswert.
Wir bitten, diese Vorschläge im Rahmen des Lenkungskreises zu diskutieren und diese in die weitere Konzeption einfließen zu lassen.
Mit freundlichen Grüßen