Kita-Bei­trä­ge sozia­ler gestalten!

“Die SPD-Frak­ti­on will die KITA-Bei­trä­ge sozia­ler gestal­ten!”, so Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Bea­te Plie­te. Ab dem kom­men­den Jahr sol­len Gebüh­ren erst ab einer höhe­ren Ein­kom­mens­stu­fe grei­fen. In einem aktu­el­len Antrag wen­den sich Bea­te Plie­te und der stell­ver­tre­ten­de Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de dies­be­züg­lich an Bür­ger­meis­ter Klimpel.

Die Ände­rung der Gebüh­ren­sat­zung für Eltern­bei­trä­ge zur Inan­spruch­nah­me von Tages­ein­rich­tun­gen sowie für die Tages­pfle­ge und die Nut­zung außer­schu­li­scher Ange­bo­te im Primar­be­reich wir­ken dahin­ge­hend, dass die unte­ren Ein­kom­mens­klas­sen bis 24.000 € Jah­res­ein­kom­men von den Gebüh­ren kom­plett befreit wer­den. Die Sat­zung vom 17.12.2007 mit Ände­rung vom März 2014 (Umset­zung der Stär­kungs­pakt­maß­nah­me 074) ist ent­spre­chend zu ändern. Die Ände­run­gen tre­ten zum 01.07.2019 in Kraft.

Die finan­zi­el­len Aus­wir­kun­gen sind im Haus­halt 2019 ff darzustellen.

Die finan­zi­el­le Kom­pen­sie­rung erfolgt aus dem Gute-Kita-Gesetz des Bun­des, wel­ches am 01.01.2019 in Kraft tritt. Der Bür­ger­meis­ter wirkt auf die Lan­des­re­gie­rung zur direk­ten Wei­ter­rei­chung der Mit­tel an Städ­te und Gemein­den ein. Das Gute-Kita-Gesetz hat eine Lauf­zeit bis 2022. Gemein­sam mit dem Städ­te- und Gemein­de­bund set­zen wir uns für eine dau­er­haf­te Lösung ein. Grund­sätz­li­ches Ziel bleibt die Gebüh­ren­frei­heit für Betreu­ung und Bil­dung von der Kita bis zur Hoch­schu­le. Die Ber­tels­mann-Stif­tung hat unter­sucht, wie unge­recht die finan­zi­el­len Belas­tun­gen von Eltern für die früh­kind­li­che Bil­dung in den Kitas sind. Die Stu­die kommt zu dem ein­deu­ti­gen Ergeb­nis, dass die Höhe der Kita­ge­büh­ren oder ob über­haupt Gebüh­ren erho­ben wer­den, in ers­ter Linie vom Wohn­ort abhängt und das ist im höchs­ten Maße unsozial.

Die früh­kind­li­che Bil­dung ist das wich­tigs­te Glied in der Bil­dungs­ket­te. Hier wer­den nach­weis­lich sozia­le Ungleich­hei­ten am bes­ten aus­ge­gli­chen. Ein schlech­ter Start macht spä­te­re Kor­rek­tu­ren teu­er. Dabei darf der quan­ti­ta­ti­ve und qua­li­ta­ti­ve Aus­bau der Kitas nicht gegen die Gebüh­ren­frei­heit aus­ge­spielt werden.

Aller­dings wis­sen wir, dass wir als soge­nann­te Stär­kungs­pakt­kom­mu­ne das Ziel der kom­plet­ten Gebüh­ren­frei­heit nicht ohne Finan­zie­rung des Lan­des NRW errei­chen können.

Wir als SPD wol­len in unse­rer Stadt mit der Ent­las­tung unte­rer Ein­kom­men bei der Erhe­bung von Gebüh­ren zur Betreu­ung von Kin­dern ein deut­li­ches sozia­les und fami­li­en­freund­li­ches Zei­chen set­zen. Wir dür­fen nicht zulas­sen, dass die Kleins­ten Ange­bo­te wie Kita und/oder OGS auf Grund der Erhe­bung von Gebüh­ren nicht in Anspruch neh­men können.

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