SPD will Erwei­te­rung städ­ti­scher KITAS prüfen

“Seit Jah­ren bekla­gen wir den Platz­man­gel in unse­ren KITAS. Es muss end­lich Schluss sein mit der Jam­me­rei, wir müs­sen als Poli­tik und Stadt han­deln”, so Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Bea­te Plie­te. Daher hat sich die SPD-Frak­ti­on mit einem Antrag an den Rat gewandt. Der Rat wird sich in sei­ner Sit­zung am 29. Novem­ber mit dem Frak­ti­ons­an­trag befassen.

Die städ­ti­sche Ver­wal­tung wird beauf­tragt zu prü­fen, ob die Mög­lich­keit der Erwei­te­rung der städ­ti­schen Kin­der­ta­ges­ein­rich­tun­gen Con­ze­al­lee sowie Holt­wick um je eine Grup­pe (20–25 Kin­der) bau­lich mög­lich ist. Die mög­li­chen Erwei­te­run­gen soll­ten zeit­nah in 2019 rea­li­siert werden. 

Die finan­zi­el­len Aus­wir­kun­gen sind sowohl inves­tiv wie kon­sum­tiv dar­zu­stel­len. Eben­so ist die Erwei­te­rung des Stel­len­plans notwendig.

Wir bit­ten um Dar­stel­lung der Kos­ten­ent­wick­lung der Kin­der­ta­ges­pfle­ge in den ver­gan­ge­nen 10 Jah­ren. In wel­chem Maße kön­nen die Kos­ten in der Kin­der­ta­ges­pfle­ge dau­er­haft durch die Ein­rich­tung wei­te­rer Grup­pen redu­ziert werden?

Lan­des- wie Bun­des­pro­gram­me für Inves­ti­tio­nen in den Aus­bau von Kin­der­ta­ges­ein­rich­tun­gen wer­den zur Refi­nan­zie­rung beantragt.

Der Bedarf an Kin­der­ta­ges­plät­zen steigt in den letz­ten Jah­ren in Hal­tern am See enorm an. Das Deut­sche Jugend­in­sti­tut (DJI) pro­gnos­ti­ziert bis zum Jahr 2025 deutsch­land­weit einen zusätz­li­chen Platz­be­darf, da sich die Zahl der Kin­der im Krippen‑, Kin­der­gar­ten – und Grund­schul­al­ter bei gleich­blei­ben­der Ent­wick­lung von der­zeit  7.654.000 um bis zu 415.000 Kin­der erhö­hen dürfte.

Es wird zuneh­mend schwie­ri­ger, neben den pas­sen­den Grund­stü­cken auch Trä­ger für die Ein­rich­tun­gen zu fin­den. Seit Jah­ren ver­su­chen Poli­tik und Ver­wal­tung gemein­sam, die Platz­not durch diver­se Maß­nah­men zu lin­dern. So begrü­ßen wir die Neu­bau­ten des Mar­tin-Luther-Kin­der­gar­tens sowie der Ein­rich­tung an der Lohaus­stra­ße, die künf­tig durch die AWO betrie­ben wird. Auch ein pri­va­ter Trä­ger strebt den Bau einer Ein­rich­tung an.

Gleich­wohl stel­len wir einen erhöh­ten Betreu­ungs­be­darf fest. Die Kin­der, die Ein­rich­tun­gen besu­chen, wer­den jün­ger. Das klas­si­sche Fami­li­en­bild hat sich geän­dert. In der Regel gehen bei­de Eltern einer beruf­li­chen Tätig­keit nach. Das schafft die Not­wen­dig­keit für die Kom­mu­ne sowohl quan­ti­ta­tiv wie qua­li­ta­tiv ein aus­rei­chen­des und gutes Ange­bot zu schaf­fen. Die SPD-Frak­ti­on ist sich die­ser Auf­ga­be bewusst und will dafür sor­gen, dass Hal­tern am See als fami­li­en­freund­li­che Kom­mu­ne ihr Ange­bot ent­spre­chend erweitert.

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