Mit Ziel Bad Honnef brach am Samstag eine 25-köpfige Reisegruppe mit der SPD Haltern am Samstagmorgen auf. Die von Clemens Oexmann bestens vorbereitete Reise führte die Gruppe zunächst ins Konrad-Adenauer-Haus in Rhöndorf. Der erste Kanzler der Bundesrepublik Deutschland wohnte seit 1937 mit seiner Familie in Rhöndorf. Das auf einer Anhöhe liegende Haus bietet einen wunderbaren Blick auf das Rheintal und war für Adenauer der Rückzugsort während der anstrengenden politischen Jahre.
Zum Mittag fuhr die Gruppe nach Erpel — ein kleines Dorf unweit von Unkel, dem letzten Ziel der Fahrt. Erpel ist nur wenigen bekannt, und doch ein geschichtsträchtiger Ort. Die Brücke von Remagen (hier überquerten die Amerikaner zur Befreiung Deutschlands den Rhein) endet in Erpel.
In Unkel verbrachte der SPD-Kanzler und Friedensnobelpreisträger Willy Brandt seine letzten Lebensjahre. Eine überparteiliche Bürgerstiftung begründete in Unkel das Willy-Brandt-Forum. Das Leben und Wirken Brandts wird sehr anschaulich anhand vieler Erinnerungsstücke und Filmmaterial dargestellt.
“Eine interessante Fahrt, die wichtige Persönlichkeiten unserer deutschen Geschichte thematisierte. Adenauer steht für die Aussöhnung mit dem Westen nach dem schrecklichen zweiten Weltkrieg und Willy Brandt gleichermaßen für die Aussöhnung mit dem Osten. Beide Persönlichkeiten legten so die Grundsteine für das Europa unserer Zeit”, kommentiert Vorsitzende Beate Pliete den Ausflug.