Ratsmitglied Wolfgang Kaiser und Fraktionsvorsitzende Beate Pliete wandten sich aktuell mit einem Antrag an die städtische Verwaltung. Die SPD-Fraktion erwartet einen Sachstandsbericht zur Umsetzung der Waldbestattungsmöglichkeiten in Haltern am See. Bereits 2014 hatte die SPD beantragt, Waldbestattung in unserer Stadt zu ermöglichen.
Außerdem erwartet die Fraktion einen Prüfbericht über die finanzielle Situation im Bereich Friedhofswesen.
Der Antrag im Wortlaut:
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Klimpel,
im Rahmen der kommunalen Daseinsvorsorge stellt die Stadt Haltern am See unverzichtbare Funktionen des Gemeinschaftslebens für die Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt sicher. Die kommunale Daseinsvorsorge berührt hierbei alle Lebensbereiche, auch das Sterben und die Zeit über den Tod hinaus. Dabei muss das Bestattungswesen auch die Veränderungen in den Wünschen zur Bestattungsform zur Kenntnis nehmen. Die SPD-Fraktion hat daher 2014 den Antrag zur Prüfung der Realisierung einer Waldbestattung in Haltern am See gestellt. Die Verwaltung beabsichtigte diesbezüglich Gespräch mit privaten Interessenten zur Realisierung durchzuführen sowie die Möglichkeit der Waldbestattung auf dem Kommunalfriedhof Sundern. Hier bitten wir um einen Sachstandsbericht.
Die Totenbestattung und der würdevolle Umgang mit den Verstorbenen sind für die hinterbliebenen Angehörigen elementare Fragen von großer emotionaler und religiöser bzw. weltanschaulicher Bedeutung.
Die SPD-Fraktion steht zu dem Ziel, in der Arbeit des städtischen Friedhofswesens den Bedürfnissen der Menschen gerecht zu werden und sie bei Todesfällen und dem Gedenken an die Verstorbenen kompetent, freundlich und serviceorientiert zu begleiten.
Die Vorlage der wirtschaftlichen Ist- und Planzahlen des Friedhofwesens aus den Jahren 2014, 2015 und 2016 geben jedoch Anlass, kurz- und mittelfristig wirkende Maßnahmen zur Verbesserung der wirtschaftlichen Ergebnisse des Friedhofswesens zu prüfen.
Die SPD-Fraktion beantragt, die Verwaltung zu beauftragen, mögliche Einsparpotentiale zu prüfen und dem Fachausschuss vorzustellen.
Mit freundlichen Grüßen