Stadt braucht Windvorrangzonen

SPD-Beate-Pliete-2014-neuFrak­ti­ons­vor­sit­zen­de Bea­te Plie­te ist sicher, die Stadt braucht die Aus­wei­sung von Wind­vor­rang­zo­nen. Bereits in ihrer Haus­halts­re­de Anfang Dezem­ber hat­te Plie­te ange­kün­digt, dass die SPD in Kür­ze einen ent­spre­chen­den Antrag an den Rat der Stadt for­mu­lie­ren wird.

Hin­sicht­lich der Aus­wei­sung von Flä­chen für die Errich­tung von Wind­ener­gie­an­la­gen hat die Stadt Hal­tern am See 2016 vor dem Ober­lan­des­ge­richt Müns­ter eine emp­find­li­che Nie­der­la­ge hin­neh­men müs­sen. Die städ­ti­sche Pla­nung wird als „Ver­hin­de­rungs­pla­nung“ ange­se­hen und als Flä­chen­ge­mein­de sei es nicht aus­rei­chend, nur den Ener­gie­be­darf der „eige­nen“ Bevöl­ke­rung decken zu wol­len. Die Stadt wur­de bei der Erstel­lung der Pla­nung von einem Sach­ver­stän­di­gen­bü­ro bera­ten. Bereits die ers­te Pla­nung 2012 war bean­stan­det wor­den. Die nach­ge­bes­ser­te Pla­nung und aus Sicht der Stadt­ver­wal­tung aus­rei­chen­de Pla­nung war beklagt wor­den. Schlecht bera­ten? Falsch bera­ten? Und das gleich 2Mal.

Doch wie gehen Bür­ger­meis­ter Klim­pel und die Stadt­ver­wal­tung mit dem Gerichts­ur­teil um? Ergibt man sich in sein Schick­sal? Wer­den künf­tig auch Hal­terns Wald­flä­chen Stand­or­te für Wind­ener­gie­an­la­gen? Lässt man den Kreis als Geneh­mi­gungs­be­hör­de nun ent­schei­den, wo in Hal­tern am See Wind­ener­gie­an­la­gen gebaut wer­den dür­fen? Dazu sagen Bea­te Plie­te und die SPD NEIN!

Die Ener­gie­wen­de ist poli­tisch auf Bun­des­ebe­ne beschlos­sen. Dazu muss auch Hal­tern am See bei­tra­gen. Aber die SPD-Frak­ti­on will auch die Instru­men­te, die den Rat der Stadt befä­hi­gen, hier sach­ge­rech­te Ent­schei­dun­gen zu tref­fen. “Wir als gewähl­te Ver­tre­te­rIn­nen wol­len nicht nur Zuschau­er auf der Tri­bü­ne sein, denn gespielt wird immer noch auf’m Platz. Und der Platz darf hier nicht “Kreis­haus” hei­ßen!”, so Bea­te Pliete.

Auf Grund der Erfah­run­gen der Ver­gan­gen­heit sieht es die SPD-Frak­ti­on als sinn­voll an, sich von einem bis­her nicht invol­vier­tem Sach­ver­stän­di­gem bei der Aus­wei­sung von Wind­vor­rang­zo­nen bera­ten zu las­sen. Um einen Teil der dadurch ent­ste­hen­den Kos­ten zu decken, schlägt die SPD-Frak­ti­on vor, die Sum­me von rund 25.000 €, wel­che aus der Kos­ten­aus­gleichs­re­ge­lungs-Ver­ord­nung für durch das Tarif­treue- und Ver­ga­be­ge­setz Nord­rhein-West­fa­len ent­stan­de­ne kom­mu­na­le Belas­tun­gen, die der Stadt zuge­wie­sen wer­den, zu verwenden.

“Nur mit der Aus­wei­sung von Wind­vor­rang­zo­nen erhält die Stadt die ope­ra­ti­ve Mög­lich­keit, auf wei­te­re StandHeinrich-Wiengarten-2014-neuorte für Wind­ener­gie­an­la­gen ent­schei­dend Ein­fluss zu neh­men. Die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger erwar­ten zu Recht von uns als poli­ti­scher Ver­tre­tung Ver­ant­wor­tung zu über­neh­men!”, erklä­ren Hein­rich Wien­gar­ten (Spre­cher der SPD-Frak­ti­on im Stadt­ent­wick­lungs- und Umwelt­aus­schuss) und Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Bea­te Pliete.

Windvorrangzonen.pdf

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