Gene­ra­tio­nen leben gemein­sam in unse­rer Stadt

Kin­der
Kin­der sind das Herz­stück unse­rer Zukunft. Sie tra­gen nicht nur das Erbe unse­rer Wer­te und
unse­rer Kul­tur in sich, son­dern auch die Mög­lich­keit, eine bes­se­re Welt zu schaf­fen. Bil­dung,
För­de­rung ihrer Talen­te und der Schutz ihrer Rech­te sind ent­schei­dend, um sicher­zu­stel­len, dass
sie zu ver­ant­wor­tungs­be­wuss­ten und ein­fühl­sa­men Erwach­se­nen her­an­wach­sen.
Wir wol­len, dass alle Kin­der einen Kita – oder Betreu­ungs­platz in der Nähe ihres Wohn­or­tes
erhal­ten. Der gesetz­lich ver­an­ker­te Rechts­an­spruch (KiFöG) auf einen ent­spre­chen­den Platz ab
dem 1. Geburts­tag muss umge­setzt wer­den.
Dabei berück­sich­ti­gen wir die beson­de­re Arbeit der Tages­müt­ter. Sie leis­ten für Kin­der unter 3
Jah­ren wert­vol­le Arbeit. Sie sind gera­de in den ers­ten Lebens­jah­ren der Kin­der beson­de­re
Bezugs­per­so­nen.
Wir wol­len die Trä­ger­viel­falt bei den Ein­rich­tun­gen für eine bun­te Mischung unbe­dingt erhal­ten,
den­noch sind wir der fes­ten Über­zeu­gung, dass auch städ­ti­sche Ein­rich­tun­gen zur Trä­ger­viel­falt
bei­tra­gen.
Die Trä­ger­land­schaft steht für viel­fäl­ti­ge und abwechs­lungs­rei­che päd­ago­gi­sche Kon­zep­te: z.B.
Wald­kin­der­gar­ten, Fle­xi­bi­li­tät bei den Öff­nungs­zei­ten, Lern­werk­stät­te, Päd­ago­gik der Viel­falt.
Die­se Viel­falt bie­tet unse­ren Kin­dern vie­le Mög­lich­kei­ten und trägt zur bes­se­ren Ver­ein­ba­rung der
Anfor­de­run­gen von Beruf und Fami­lie bei.
Hal­tern am See besteht aus 6 Orts­tei­len und der Innen­stadt. Wir set­zen uns dafür ein, dass alle
Kin­der in ihrem Orts­teil einen Kita- oder Betreu­ungs­platz erhal­ten. So ler­nen sich die Kin­der schon
vor der Ein­schu­lung ken­nen und fin­den Freun­din­nen und Freun­de.
Wir wis­sen um den Fach­kräf­te­man­gel im Bereich der Erzie­he­rin­nen und Erzie­her. Für die
städ­ti­schen Ein­rich­tun­gen hal­ten wir es daher für not­wen­dig, fle­xi­ble Arbeits­zeit­mo­del­le in
unbe­fris­te­ten Teil- und Voll­zeit­stel­len anzu­bie­ten. Fest­an­stel­lun­gen kom­men auch den
päd­ago­gi­schen Kon­zep­ten eines Kin­der­gar­tens zu Gute, da Erzie­he­rin­nen und Kin­der ein fes­tes
Ver­hält­nis auf­bau­en kön­nen.
Die SPD in Hal­tern am See steht für das Mit­ein­an­der der Gene­ra­tio­nen, für den Zusam­men­halt von
Jung und Alt ein. Daher schla­gen wir vor, geeig­ne­te Spiel­plät­ze in Gene­ra­tio­nen­spiel­plät­ze zu
ver­än­dern und dabei darf auch die Bar­rie­re­frei­heit von Spiel­plät­zen nicht aus dem Blick ver­lo­ren
gehen. Inklu­si­ve Spiel­plät­ze sind beson­ders zu kenn­zeich­nen. Wir for­dern eine inter­ak­ti­ve
Kar­tie­rung Hal­ter­ner Spiel­plät­ze auf der städ­ti­schen Home­page.
Mit der Ein­rich­tung eines städ­ti­schen „Kin­der­ta­ges“ wol­len wir die ver­schie­de­nen Akteu­re,
Ver­ei­ne und Ver­bän­de unter Ein­be­zie­hung der AG 78 bes­ser ver­net­zen. Im Mit­tel­punkt ste­hen das
Kind und sein Leben in unse­rer Stadt. Ein bun­tes Akti­ons­pro­gramm mit Spiel und Spaß, Kul­tur und
Sport in der Innen­stadt oder wech­sel­wei­se auch in den Orts­tei­len zei­gen die Mög­lich­kei­ten in
Hal­tern am See.
Deutsch­land, ein Land mit immer mehr Nicht­schwim­me­rin­nen und Nicht­schwim­mern. 52% der
Grund­schul­kin­der in unse­rem Land kön­nen nicht schwim­men. Auch für Hal­tern ist eine stei­gen­de
Ten­denz an Nicht­schwim­me­rin­nen und Nicht­schwim­mern zu beob­ach­ten. Dabei sind die
Vor­aus­set­zun­gen in unse­rer Stadt, z. B. mit dem Frei­zeit­bad Aqua­rell, als gut zu betrach­ten. Die
Nach­fra­ge nach Schwimm­kur­sen über­steigt jedoch das Ange­bot.
Wir wol­len einen Run­den Tisch mit Schwimm­ver­ein, DLRG, pri­va­ten Schwimm­schu­len sowie den
Bad­be­trei­bern ein­be­ru­fen, um die Situa­ti­on zu verbessern.

 

 

 

Jugend
Wir möch­ten die Betei­li­gungs­mög­lich­kei­ten von Jugend­li­chen ver­bes­sern, damit sie stär­ker
mit­be­stim­men und ihre Zukunft auf­bau­en kön­nen. Frei­räu­me müs­sen geschaf­fen wer­den, damit
die Jugend­li­chen die­se Pha­se in unse­rer Stadt aus­le­ben kön­nen. Dazu gehört eine eigen­stän­di­ge
Jugend­po­li­tik.
Wir wol­len das Ange­bot im „Tri­gon“ aus­bau­en und dabei die Bedürf­nis­se von Jugend­li­chen
abfra­gen. Wir wol­len jun­gen Men­schen für kul­tu­rel­le, digi­ta­le, hand­werk­li­che The­men begeis­tern.
Es ist daher not­wen­dig, die Öff­nungs­zei­ten des „Tri­gon“ aus­zu­wei­ten und die per­so­nel­len
Res­sour­cen dafür zur Ver­fü­gung zu stel­len.
Die Ein­rich­tung von Hot Spots für all­ge­mein zugäng­li­ches WLAN ist not­wen­dig.
Gemein­sam mit den hie­si­gen Kul­tur­schaf­fen­den wol­len wir das kul­tu­rel­le Ange­bot erwei­tern.
Kul­tur ist der Kitt unse­rer Gesell­schaft. Er trägt zum Mit­ein­an­der der Gene­ra­tio­nen und Kul­tu­ren,
zum gegen­sei­ti­gen Ver­ständ­nis und zur Tole­ranz bei.
Das Ange­bot für jun­ge Men­schen in unse­rer Stadt muss die beson­de­re Lage als Flä­chen­ge­mein­de
zwin­gend berück­sich­ti­gen. Ange­bo­te dür­fen nicht nur den Innen­stadt­be­reich berück­sich­ti­gen,
son­dern müs­sen viel­mehr auch in den Orts­tei­len statt­fin­den. Mit dem städ­ti­schen Bau­wa­gen, der
regel­mä­ßig auf „Tour­nee“ geht, sind bereits gute Erfah­run­gen gemacht wor­den. Dar­auf kann man
auf­bau­en.
Unser beson­de­rer Dank rich­tet sich an Sport- und Tra­di­ti­ons­ver­ei­ne, das Rock­bü­ro,
Spiel­manns­zü­ge und kirch­li­che Orga­ni­sa­tio­nen für die Auf­nah­me und Unter­stüt­zung von
Jugend­li­chen in ihrer Frei­zeit hier in Hal­tern am See.

Fami­lie
Wir wol­len, dass Hal­tern am See der bevor­zug­te Lebens­ort für Fami­li­en bleibt. Fami­li­en mit
meh­re­ren Gene­ra­tio­nen tra­gen zum gesell­schaft­li­chen Mit­ein­an­der und zur Viel­falt bei.
Bezahl­bar­keit von Wohn­raum, Arbeits­plät­ze, kur­ze Wege für die Kin­der, Ein­kaufs­mög­lich­kei­ten
und Kul­tur­ange­bo­te sind nur eini­ge Mei­len­stei­ne, die den Lebens­wert einer Stadt stei­gern.
Zudem set­zen wir uns für die För­de­rung von Bar­rie­re­frei­heit und Inklu­si­on in der Gemein­schaft
ein, um Fami­li­en mit beson­de­ren Bedürf­nis­sen eine umfas­sen­de Teil­ha­be an sozia­len, kul­tu­rel­len
und Frei­zeit­ak­ti­vi­tä­ten zu ermög­li­chen.
Durch die Umset­zung die­ser Maß­nah­men kann die Unter­stüt­zung für Fami­li­en mit beson­de­ren
Bedürf­nis­sen ver­bes­sert wer­den, um ihre Lebens­qua­li­tät und ihr Wohl­be­fin­den zu för­dern.
Wir wol­len die Stel­le eines „Fami­li­en­lot­sen“ bei der Stadt­ver­wal­tung schaf­fen.
Der Fami­li­en­lot­se kann Fami­li­en in vie­ler­lei Hin­sicht bei der Ori­en­tie­rung im Behör­den­dschun­gel
prak­tisch hel­fen. Die­ser kann Fami­li­en über ihre Rech­te, Ansprü­che und Pflich­ten auf­klä­ren sowie sie über die ver­schie­de­nen Leis­tun­gen und Unter­stüt­zungs­mög­lich­kei­ten infor­mie­ren, wie sie die
Behör­den anbie­ten. Er kann auch bei der Aus­wahl der rich­ti­gen Ansprech­part­ner und Behör­den
hel­fen.
Oft­mals sind behörd­li­che Schrei­ben und Doku­men­te in einem kom­pli­zier­ten Amts­deutsch ver­fasst.
Der Fami­li­en­lot­se kann dabei hel­fen, die­se Schrei­ben zu über­set­zen, zu erklä­ren und
sicher­zu­stel­len, dass die Fami­li­en alle Infor­ma­tio­nen und Anfor­de­run­gen ver­ste­hen.
Falls die Fami­lie über den Behör­den­be­such hin­aus zusätz­li­che Hil­fe benö­tigt, kann der
Fami­li­en­lot­se sie an wei­te­re Unter­stüt­zungs- und Bera­tungs­stel­len wei­ter­ver­mit­teln, um
sicher­zu­stel­len, dass ihre Bedürf­nis­se umfas­send abge­deckt werden.

Senio­ren
Die gesell­schaft­li­chen und wirt­schaft­li­chen Aus­wir­kun­gen des demo­gra­pi­schen Wan­dels sind für
jede Kom­mu­ne eine wei­te­re Her­aus­for­de­rung. Der Anspruch einer älter wer­den­den Gesell­schaft
an die Infra­struk­tur, an die medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung, die Bar­rie­re­frei­heit einer Kom­mu­ne sind
ande­re als die Bedürf­nis­se jun­ger Men­schen und Fami­li­en. Die Ein­sam­keit älte­rer Men­schen ist eine ernst­zu­neh­men­de Her­aus­for­de­rung, die ver­schie­de­ne
Ursa­chen und Aus­wir­kun­gen hat. Wir unter­stüt­zen Gemein­schafts­an­ge­bo­te wie loka­le Initia­ti­ven
oder Wohl­fahrts­ver­bän­de und stär­ken Ver­ei­ne, die Akti­vi­tä­ten und Ver­an­stal­tun­gen für älte­re
Men­schen orga­ni­sie­ren. Glei­ches gilt für Men­to­ren­pro­gram­me, in denen jun­ge Men­schen den
Kon­takt zu Senio­rin­nen und Senio­ren pfle­gen, um den inter­ge­ne­ra­tio­na­len Aus­tausch
auf­recht­zu­er­hal­ten.
Ein breit gefä­cher­tes und gut erreich­ba­res ÖPNV-Ange­bot ist für betag­te­re Men­schen,
ins­be­son­de­re für die­je­ni­gen, die nicht mehr selbst mobil sind, von ent­schei­den­der Bedeu­tung. Der
Rück­zug des ÖPNV aus abge­le­ge­nen Gebie­ten kann älte­re Men­schen iso­lie­ren, daher ist es
wich­tig, dass der Nah­ver­kehr auch in die­sen Regio­nen erhal­ten bleibt. Bür­ger­bus­se sind eine
her­vor­ra­gen­de Mög­lich­keit, um älte­ren Men­schen in ent­le­ge­nen Gebie­ten eine Mobi­li­täts­lö­sung
anzu­bie­ten. Das ehren­amt­li­che Enga­ge­ment von Fah­rern und Hel­fern bei Bür­ger­bus­sen ist
lobens­wert und zeigt, wie die Gemein­schaft zusam­men­ar­bei­ten kann.
Der bar­rie­re­freie Aus­bau der Innen­stadt schafft eine inklu­si­ve Umge­bung für alle Bür­ge­rin­nen und
Bür­ger. Um die­ses Ziel zügig zu errei­chen, sind meh­re­re Maß­nah­men erfor­der­lich:
Men­schen mit Behin­de­run­gen und ande­ren Benut­zer­grup­pen sol­len in den Pla­nungs- und
Umset­zungs­pro­zess ein­be­zo­gen wer­den, um sicher­zu­stel­len, dass die Maß­nah­men tat­säch­lich zur
Schaf­fung einer inklu­si­ven Umge­bung bei­tra­gen.
Eine gute medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung, auch in abge­le­ge­nen Orts­tei­len, ist ent­schei­dend, damit älte­re
Men­schen Zugang zu medi­zi­ni­scher Betreu­ung und Ver­sor­gung haben, ohne wei­te Stre­cken
zurück­le­gen zu müs­sen. Dies trägt zur Gesund­heit und Lebens­qua­li­tät der Senio­rin­nen und
Senio­ren bei. Indem die­se Maß­nah­men umge­setzt und fort­lau­fend ver­bes­sert wer­den, kön­nen
auch die betag­te­ren Men­schen aktiv, sicher und selbst­be­stimmt in unse­rer Stadt am
gesell­schaft­li­chen Leben teil­ha­ben.
Der Senio­ren­bei­rat spielt eine wich­ti­ge Rol­le in unse­rer Stadt­ge­sell­schaft und muss daher in den
poli­ti­schen Gre­mi­en wei­ter­hin betei­ligt wer­den.
Er ver­tritt die Inter­es­sen der älte­ren Men­schen und bringt Vor­schlä­ge und Lösun­gen in die
Gesche­hen ein und gilt als Sprach­rohr für die älte­ren Bür­ge­rin­nen und Bür­ger in die­ser Stadt.

Sexu­el­le Gewalt
Der Schutz von Kin­dern und Jugend­li­chen vor sexu­el­ler Gewalt ist ein äußerst wich­ti­ges The­ma
und erfor­dert ganz­heit­li­che Ansät­ze. Gute Auf­klä­rungs­ar­beit und Prä­ven­ti­ons­pro­gram­me tra­gen
zur Sen­si­bi­li­sie­rung bei. Wei­ter­bil­dungs­pro­gram­me und Schu­lun­gen für Fach­kräf­te wie
Leh­re­rin­nen und Leh­rer, Betreu­ungs­per­so­nal, Erzie­he­rin­nen und Erzie­her in Koope­ra­ti­on mit dem
Jugend­amt sol­len Anzei­chen von Miss­brauch früh­zei­tig erken­nen und reagie­ren. Regio­na­le wie
über­re­gio­na­le Anlauf­stel­len müs­sen nie­der­schwel­li­ge Hil­fe­an­ge­bo­te vor­hal­ten sowie Auf­klä­rung
über recht­li­che Mög­lich­kei­ten anbieten.

LGBTQI+
Durch die Inte­gra­ti­on von LGBTQI+-Anliegen als Quer­schnitts­the­ma kön­nen Respekt, Tole­ranz und
Viel­falt geför­dert wer­den, um eine inklu­si­ve und unter­stüt­zen­de Umge­bung für alle Men­schen zu
schaf­fen, unab­hän­gig von ihrer sexu­el­len Ori­en­tie­rung oder Geschlechtsidentität.