25 Jah­re Hal­ter­ner Tafel. Dafür fan­den Minis­ter Lau­mann (CDU), Land­rat Klim­pel (CDU) und Bür­ger­meis­ter Ste­ge­mann (CDU) am 21. August anläss­lich des Jubi­lä­ums der Tafel war­me Wor­te. Die Wert­schät­zung für das Ehren­amt ist abso­lut rich­tig. Nun gilt es den Wor­ten auch Taten fol­gen zu las­sen: Es ist nötig, die wich­ti­ge Arbeit der Tafel durch einen finan­zi­el­len Bei­trag der Stadt Hal­tern am See dau­er­haft zu stabilisieren.

Des­halb hat die SPD-Frak­ti­on erneut einen Antrag zur finan­zi­el­len Unter­stüt­zung in Höhe von 10.000 € jähr­lich für die Tafel gestellt. Bereits in 2023 hat­te die SPD die­sen Antrag gestellt. Damals war der Antrag mehr­heit­lich abge­lehnt wor­den. Die CDU stimm­te geschlos­sen gegen die Unterstützung. 

“Es ist für uns kaum vor­stell­bar, dass nach der Vor­stel­lung der CDU-Pro­mi­nenz bei der Tafel-Jubil­läums­ver­an­stal­tung auf dem Markt­platz unse­ren Antrag erneut ablehnt. Dann wäre der Auf­tritt von Lau­mann, Klim­pel, Ste­ge­mann und CO reins­tes Wahl­kampf­ge­tö­se”, so die Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Bea­te Plie­te, “das wäre in mei­nen Augen hoch­gra­dig verwerflich!”

Der jet­zi­ge Stand­ort der Tafel kos­tet deut­lich höhe­re Mie­te, eben­so ist deut­lich mehr Auf­wand für Strom und Hei­zung sowie zum Betrieb der Fahr­zeu­ge nötig. Pass­ge­naue­re Logis­tik der Super­märk­te erschwert die Arbeit der Tafel, macht oft­mals mehr und län­ge­re Wege zum Erhalt von Lebens­mit­teln not­wen­dig.
Die Tafel bedient regel­mä­ßig rund 800 Kun­den, eine beacht­li­che Anzahl von zu unter­stüt­zen­den Per­so­nen in unse­rer Stadt. Wir alle wünsch­ten uns, dass die Ein­rich­tung der Tafeln nicht nötig wäre, weil alle genug haben, um die täg­li­chen Bedar­fe zu decken. Zuneh­mend sind ins­be­son­de­re Senio­rin­nen mit einer nicht aus­rei­chen­den Wit­wen­ren­te auf das Ange­bot der Tafel ange­wie­sen.
Bezie­he­rin­nen und Bezie­her der Grund­si­che­rung oder ver­gleich­ba­rer Sozi­al­leis­tun­gen spü­ren die Aus­wir­kun­gen stei­gen­der Ener­gie­kos­ten und der Infla­ti­on. Die Tafeln leis­ten wich­ti­ge Arbeit in unse­rer Gesell­schaft. Des­halb gebüh­ren unse­re
Aner­ken­nung, unser Respekt und unse­re tie­fe Dank­bar­keit den Ehren­amt­li­chen der Tafel.
Da sich die Hal­ter­ner Tafel im Wesent­li­chen aus Spen­den finan­ziert, ist zur Siche­rung des Fort­be­stan­des ein Miet­zu­schuss durch die Stadt Hal­tern am See unabdingbar.