Finan­zi­el­le Situa­ti­on der Stadt Hal­tern am See

Beate-Pliete-2014-neuIn einem aktu­el­len Antrag for­dert die SPD-Frak­ti­on Bür­ger­meis­ter Bodo Klim­pel auf, die Ver­bes­se­run­gen für die Stadt­kas­se durch die Erhö­hung der Bun­des­zu­wei­sun­gen dar­zu­le­gen. Hier der Antrag im Originalwortlaut.

Sehr geehr­ter Herr Bürgermeister,

die SPD-Frak­ti­on im Rat der Stadt Hal­tern bean­tragt einen Bericht über die ange­kün­dig­ten Finanz­hil­fen durch den Bund, die in 2017 und 2018 mit 5 Mil­li­ar­den bezif­fert sind, auf die Tages­ord­nun­gen der nächs­ten Haupt- und Finanz­aus­schus­ses sowie des Rates der Stadt Hal­tern am See.

Der Bericht soll fol­gen­de Punk­te enthalten:

1. Die Ver­wal­tung berich­tet über die jetzt ange­kün­dig­ten Finanz­hil­fen des Bun­des und ihre Aus­wir­kun­gen auf die Haus­hal­te der Stadt Hal­tern am See der kom­men­den Jahre.

2. Die Ver­wal­tung berich­tet über die genau­en Aus­wir­kun­gen und Mög­lich­kei­ten des kom­mu­na­len Inves­ti­ti­ons­pro­gram­mes für Infra­struk­tur, das der Bund zusätz­lich zu den 5 Mil­li­ar­den Euro an Finanz­hil­fen in 2017 und 2018 auf­ge­legt hat.

3. Die Ver­wal­tung berich­tet über die genau­en Ver­tei­lungs­schlüs­sel, Sum­men und mög­li­che Aus­wir­kun­gen auf getrof­fe­ne Spar­maß­nah­men und Belas­tun­gen der Bür­ger­schaft. Des Wei­te­ren sind die Mög­lich­kei­ten dar­zu­stel­len und zu prü­fen, ob und wie durch die Finanz­hil­fen des Bun­des die Bür­ger­schaft unmit­tel­bar bei der Grund­steu­er B ent­las­tet wer­den kann.

Begrün­dung:

In den Haus­hal­ten der ver­gan­ge­nen Jah­re hat der Rat der Stadt Hal­tern am See schmerz­haf­te Ent­schei­dun­gen wie die mas­si­ve Erhö­hung der Grund­steu­er B getrof­fen, um die Kri­te­ri­en des Stär­kungs­pak­tes Stadt­fi­nan­zen, denen Hal­tern am See unter­liegt, zu erfül­len. Hier­mit wur­de die Belas­tungs­gren­ze der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger erreicht, wenn nicht gar zum Teil überschritten.
Betont wur­de in allen Bera­tun­gen, dass die Stadt aus eige­ner Kraft nicht in der Lage sein wird, die finan­zi­el­len Pro­ble­me zu lösen, son­dern Unter­stüt­zung von Bund und Land nötig sein wird. Ent­spre­chen­de Hil­fen wur­den im Koali­ti­ons­ver­trag der Gro­ßen Koali­ti­on im Bund vereinbart.

In den ver­gan­ge­nen Tagen wur­de bekannt, dass die Hil­fen des Bun­des bereits ein Jahr frü­her als geplant, näm­lich mit 2,5 Mil­li­ar­den Euro in 2017 und dem glei­chen Betrag in 2018 erfol­gen sol­len. Dar­über hin­aus soll es ein Inves­ti­ti­ons­pa­ket in die kom­mu­na­le Infra­struk­tur, eben­falls mit Gel­dern aus dem Bun­des­haus­halt und einem gesenk­ten Eigen­an­teil für die Kom­mu­nen in Höhe von 10 Pro­zent, geben.

Ange­sichts die­ser Sach­la­ge ist es nach ent­spre­chen­der Prü­fung uner­läss­lich, die ent­spre­chen­den Finanz­hil­fen bzw. deren Aus­wir­kun­gen neben der wei­te­ren Kon­so­li­die­rung des Haus­hal­tes und der Errei­chung der Stär­kungs­pakt­zie­le, an die Bür­ger­schaft wei­ter­zu­ge­ben. Des­halb ist eine unmit­tel­ba­re Prü­fung der genau­en Aus­wir­kun­gen auf und die Mög­lich­kei­ten für Hal­tern am See, die sich aus den Mit­teln erge­ben, notwendig.

Eben­so ist zu prü­fen, ob und wie weit das Inves­ti­ti­ons­pro­gramm für die Infra­struk­tur in Hal­tern am See genutzt wer­den kann.

Mit freund­li­chen Grüßen
Bea­te Pliete
Fraktionsvorsitzende

23.03.2015

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